Veröffentlicht am

Bilanz 2013 – Trennung ohne Zoff

Interessante Zahlen liefert die Abfallbilanz der Stadt Bad Vilbel für das Jahr 2013. Die Gesamtmenge der Restabfälle ist geringfügig zurückgegangen – und zwar um 48 Tonnen (minus 1 Prozent).

Bad Vilbel. 147,71 Kilogramm Restmüll hat jeder Bad Vilbeler Bürger im Schnitt im Jahr 2013 weggeworfen. Das geht aus der nun vorgelegten Abfallbilanz der Stadtverwaltung hervor. Im Jahr 2012 entfiel auf einen Einwohner 151,16 Kilogramm Restabfall.

Zieht man die Vergleichszahlen der vergangenen fünf Jahre heran, zeigt sich deutlich, dass sich die Restabfallmengen in jedem Jahr verringert haben. „Generell ist seit 1990 die Menge des Hausmülls rückläufig. Waren es im Jahr 1990 noch 9420 Tonnen, so sind es im Jahr 2013 nur noch 4736 Tonnen.

75 Kilo pro Kopf

Ein Grund dafür ist sicherlich die Einführung der Biotonne und der gelben Tonne, die immer besser angenommen werden. Dies hat zu einem deutlich besseren Trennverfahren durch die Bürger geführt, was sich auch klar in den Gesamtabfallmengen widerspiegelt“, bilanziert Patrick Jung vom Fachdienst Technische Dienste/Bauwesen Bad Vilbel.

Die Biotonne erfreut sich wachsender Beliebtheit in der Bevölkerung. 75 Kilogramm pro Kopf oder insgesamt 2411 Tonnen produzierten die Bad Vilbeler an Bioabfall, die von der städtischen Müllabfuhr abgeholt wurde. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Gesamtmenge zwar um 81 Tonnen gesunken, seit der Einführung der Biotonne 1997 ist die entsorgte Menge jedoch kontinuierlich gestiegen und hat sich mehr als verdoppelt.

Eine leicht steigende Tendenz beobachtet die Stadt auch beim Grünabfall: Er ist um knapp 20 Prozent von 710,7 Tonnen im Jahr 2012 auf 852,18 Tonnen im vergangenen Jahr gestiegen. Sperrmüll dagegen hat stark abgenommen. Die Entsorgung von Sperrgut ist allerdings mit 1891,86 Tonnen gegenüber 2059,82 Tonnen im Jahre 2012 um knapp acht Prozent deutlich zurückgegangen.

Mehr Glas in Tonnen

Betrachtet man den Bereich der Verpackungsabfälle aus dem Dualen System, so bleibt festzustellen: Die Sammelmenge liegt 2013 mit 34,94 Kilogramm pro Einwohner leicht über dem Niveau des Vorjahrs von 34,38 Kilogramm.

Und ein Blick in die Glascontainer zeigt, dass Altglas zunehmend dort landet, wo es hingehört: Die Sammelmenge von 820,38 Tonnen Altglas ist deutlich höher als noch vor ein paar Jahren. Zum Vergleich waren es 2007 insgesamt 680,54 Tonnen Altglas.

Auch das Schadstoffmobil war 2013 zur Stelle. Innerhalb der einzelnen Abfallgruppen kann der Betrachter zwar Verschiebungen feststellen, doch insgesamt ist die Menge leicht zurückgegangen.

„Als Fazit aus all diesen Zahlen und Beobachtungen der Abfallbilanz 2013 lässt sich schlussfolgern, dass die Bürger den Erfordernissen einer getrennten Erfassung und Verwertung von Abfällen positiv gegenüberstehen. Sie bemühen sich aktiv, ihren Anteil beizutragen“, schildert Erster Stadtrat Jörg Frank (CDU) die Entwicklung in seiner Presseinformation. (zlp)