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Llambi richtet wieder

Bad Vilbel/Berlin. Alte Show-Konzepte aus der Versenkung holen – Das scheint zurzeit ein Trend bei TV-Machern zu sein. Und dafür gibt es wohl auch ein retroanfälliges Publikum in Deutschland, das sich nach der guten alten Fernsehzeit ohne Castingkram, Bloßstellungen oder Scripted Reality sehnt.

Nach der erfolgreichen Wiederbelebung des ZDF-Formats „Dalli Dalli“ im NDR-Fernsehen kommt nun das ZDF selbst mit einem seiner Klassiker zurück: Die Begriffs-Ratesendung „Die Pyramide“ – zwischen 1979 und 1994 präsentierte sie kein Geringerer als Dieter Thomas Heck 155 mal – ist mit neuem Moderator wieder da, zuerst bei ZDFneo – seit 6. August, montags bis freitags, um 18.45 Uhr) und dann im ZDF-Hauptprogramm ab 27. August, um 16.15 Uhr.

20 Folgen sind zunächst in Köln produziert worden. Das „Pyramide“-Konzept ist klassisch simpel: Zwei Kandidatenpaare treten gegeneinander an und müssen mit Hilfe von Worten, Gesten und Mimik Begriffe beschreiben, ohne dass das Wort selbst vorkommen darf.

Die Quiz-Teams bestehen aus jeweils einem Zuschauerkandidaten und einem Promi (zum Beispiel Christine Neubauer, Esther Schweins, Dunja Hayali, Marcel Reif, Hellmuth Karasek oder Oliver Pocher). Dem neuen Moderator Micky Beisenherz steht bei strittigen Entscheidungen als Schiedsrichter Joachim Llambi aus Bad Vilbel zur Seite, der als schlagfertiges Jury-Mitglied in der RTL-Show „Let’s Dance“ bekannt geworden ist.

Tanzprofi und „Let’s Dance“-Juror Joachim Llambi hat seine Frau Ilona übrigens nicht durch Tanzen erobert. „Mit diesem Klischee schlage ich mich seit Jahren herum. Aber Tanzen ist nicht der Schlüssel ins Schlafzimmer“, sagte der 48-Jährige der Zeitschrift „In“ laut einer Presseinformation. Llambi erinnert sich noch sehr genau an den Moment, als er seine Traumfrau Ilona traf. „Ich kam kurz nach acht Uhr aus der Börse und wollte mir bei einem netten Steh-Italiener eine Pizza holen. Und dort stand meine jetzige Frau“, fügte der einstige Börsenmakler hinzu. Beide kamen ins Gespräch. Er habe ihr Wasser mit gezahlt und ihr seine Visitenkarte gegeben. „Und tatsächlich hat sie drei Tage später angerufen.“ (dpa/sam)