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Nordumgehung – kein Ende der Katastrophe – Sie kriegen es nicht auf die Reihe: Versagen der „Verkehrsexperten“ • Jörg-Uwe Hahn (FDP) macht kurzen Prozess und fordert: Kreuzung umbauen

Bad Vilbel/Wiesbaden. Der heimische FDP-Landtags- und Kreistagsabgeordnete Jörg-Uwe Hahn hat in einem Schreiben Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Dr. Alois Rhiel (CDU) gebeten, nochmals eine Überprüfung des neuen Kreuzungsbereiches im Rahmen der Nordumgehung mit der Friedberger Straße in Bad Vilbel vorzunehmen. „Viele Jahre hat es gedauert, bis der von der damals jungen bürgerlichen Regierungskoalition von CDU und FDP sofort angestoßene Neubau der Umgehungsstraße im Zuge der L 3008 um meine Heimatgemeinde Bad Vilbel im Norden fertiggestellt werden konnte. Ganz offensichtlich ist die Kreuzung baulich derart verunglückt, dass eine entsprechende verkehrliche Entlastung bisher nicht gewährleistet werden kann!“

Mit diesen Worten wies Hahn darauf hin, dass der Kreuzungsbereich östlich der Unterführung unter der Main-Weser-Bahn „nicht nur baulich verunglückt, sondern aufgrund entsprechender Möblierung der Straße mit entsprechenden Pfosten und nur geringen Längen von Abbiegespuren“ Grund für regelmäßige Stauungen sei. Dieses gelte, so Hahn in dem Schreiben an den hessischen Verkehrsminister weiter, zum einen in der Rushhour in der Verbindung der L 3008 von Westen nach Osten und umgekehrt. Dieses gelte aber auch zum Beispiel an Samstagen und anderen Tagen hinsichtlich der Friedberger Straße von Norden nach Süden und umgekehrt. Der heimische FDP-Abgeordnete wies darauf hin, dass es häufig in den Morgenstunden immer noch so sei, dass ein Rückstau bis zu dem Bad Vilbeler Stadtteil Gronau und darüber hinaus zu sehen sei. „Wir wollten eigentlich mit dieser Umgehungsstraße in Bad Vilbel erreichen, dass kurzfristig eine entsprechende Entlastung für die Verkehrsteilnehmer auch aus dem südlichen Main-Kinzig-Kreis eintritt“, stellte Hahn auch gegenüber der heimischen Presse fest.

Ganz offensichtlich liege das Grundproblem nicht in der Ampelschaltung, sondern in der Baulichkeit der Straßenkreuzung. Die Abbiegespuren seien viel zu kurz, sie seien darüber hinaus mit Pfosten und anderen Dingen „auch durch eine kleine Benutzung des Fußgängerweges“ nicht verlängerbar.

Besonderes Chaos entstehe an den Wochenenden, wenn gerade sehr intensiv die um den Kreuzungsbereich herum liegenden Einkaufsmärkte und Tankstellen benutzt würden. „Ich habe mir am vergangenen Samstag einmal den Spaß gemacht, mich eine Viertelstunde an diese Kreuzung zu stellen. Die Menschen sind unzufrieden, zornig und ärgerlich. Sie kommen einfach nicht über diese Kreuzung herüber, da auch die Ampelschaltung nicht nachvollziehbar ist“, betonte der heimischen FDP-Politiker.

Aus diesem Grunde bittet Hahn den hessischen Verkehrsminister, kurzfristig das zuständige Amt für Straßen- und Verkehrswesen Gelnhausen anzuweisen, eine erneute Überprüfung der derzeitigen Situation nicht nur vorzunehmen, sondern zugleich auch entsprechende Vorschläge for eine Verbesserung beizulegen. (sam)