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Sinn & Unsinn des Flötens – Die 5. Projektwoche der Musikschule Bad Vilbel und Karben dauert vom 20. bis zum 27. April

Bad Vilbel /Karben. Alle zwei Jahre bricht an der Musikschule Bad Vilbel / Karben der Ausnahmezustand aus. Ab dem 19. April ist es wieder soweit: Eine Woche lang fällt für die 2176 Schüler der reguläre Unterricht aus. Dafür bieten die 79 Musiklehrer in der mittlerweile fünften Projektwoche so illustre Veranstaltungen wie Schnupperstunden an der Harfe, Exkursionen in die Oper, einen Percussions-Kurs für über 60-Jährige und einen Vortrag „über den Sinn und Unsinn des Flötenspiels“ (Titel: „Vom Klangschnuller zum Phallussymbol) oder auch den Ausflug ins Schwimmbad für Eltern, die mit Babys Klang- und Bewegungsspiele machen.

„Wir wollen unseren Schülern alle Möglichkeiten zeigen, die die Musikschule sonst noch bietet“, erläutert die Leiterin Juliane Zollmann. Für sie sind die insgesamt 176 Projekte umsonst. Aber auch Gäste sind eingeladen, zahlen jeweils zehn Euro. Neu sei in diesem Jahr, dass verstärkt Angebote für Erwachsene bereitgestellt werden. Derzeit lernen bereits 260 Erwachsene in der Musikschule. Sie seien „oft als Eltern eingestiegen“, so Zollmann. Es gibt aber auch ein Senioren-Ensemble, das „Rondo antico“, dessen ältester Mitspieler 85 Jahre alt sei. Musik der 60er und 70er soll im Projekt „Too young to die – too old for Rock’n’Roll“ erklingen, für Musiker ab 30 Jahren.

Eine generationsübergreifende Blockflötenrunde für Neun- bis 70-Jährige bietet das Projekt „Gemeinsam ist besser als einsam“.

Das Projekt „Besser spät als nie“ richtet sich an Erwachsene von 55 Jahren aufwärts, „die sich den Traum vom Musizieren erst jetzt erfüllen können“. Nach einer Instrumenten-Information wird geübt, später soll ein gemeinsames Matinee-Konzert die Folge sein.

Für jüngere Musiker gibt es Projekte über die Möglichkeiten des Internet. Gitarristen, die ihre Stücke ohne Noten spielen möchten, können das Projekt „Die Eselsbrücke“ besuchen. Richtig loslegen können Kinder von sieben bis zwölf in dem Kurs „Rockin’ Kids“, denn „es wird mit Mikrofon gesungen und ein Höllenlärm gemacht“, heißt es in der Ankündigung. „Kann ich ein- und ausatmen wie ein Wal?“, klärt ein weiterer Kurs. Besonders gefragt sind bei den Projektwochen die „Expeditionen ins Reich der Musik“. Dann verwandeln sich die Räume der Musikschule in der Alten Mühle, Lohstraße 13, drei Stunden lang für Eltern, Kinder und Jugendliche in einen musikalischen Abenteuerspielplatz. Alle Instrumente zum Zupfen, Streichen, Blasen oder Trommeln können ausprobiert werden, es wird gebastelt, musiziert, getanzt, Puppentheater und Ratespiele locken an. (dd)

Anmeldungen bis zum 14. März im Büro der Musikschule,, Alte Mühle, Lohstraße 13, per Fax (06101) 1791 oder per E-Mail an: weinheimer@musikschule-bad-vilbel.de.